Der Freistaat Sachsen
hat heute die fünf Millionen Euro aus dem Soforthilfeprogramm
„Augusthochwasser 2010“ an die betroffenen Landkreise und Gemeinden
überwiesen. Mit ca. 1000
betroffenen Haushalten erhielt dabei der Landkreis Bautzen rund
860.000 Euro und der Landkreis Görlitz ungefähr 2,6 Millionen Euro
(ca. 3.000 betroffene Haushalte). Die Verteilung der Gelder erfolgte
nach einem Schlüssel, der nach den von den Kommunen über die
Landratsämter gemeldeten betroffenen Haushalten berechnet wurde. Von
den o.g. Beträgen erhalten die Landkreise sowie die betroffenen
Gemeinden je 50 Prozent. In der kommenden Woche tagen die
Spendenbeiräte, um über die Verteilung der Gelder zu entscheiden.
Konkret in Bautzen am Dienstagnachmittag und in Görlitz am
Mittwochnachmittag. Die von der Landesregierung geforderten
Vertreter der IHK, Handwerkskammern sowie DRK bzw. Diakonie und des
Sächsischen Städte und Gemeindetages (als Vertretung der
Bürgermeister) sind geladen.
Die Verwendung und Verteilung der
Gelder wird in den Landkreisen so schnell wie möglich erfolgen.
„Dennoch ist eine gründliche Prüfung geboten um zu erreichen, dass
die im Focus stehende Zielgruppe erreicht wird“ so Sprecher des
Landrätekonvents OL-NS Herr Landrat Harig. „ Es geht insbesondere um
Familien und Unternehmen die durch die Folgen des Hochwassers
existenzgefährdet sind und keine anderen Hilfen erhalten können.
Gründlichkeit geht vor Aktionismus. Denn noch heute werden Prozesse
wegen mehrfacher oder nicht richtig eingesetzter Hilfsgelder im Jahr
2002 geführt.“ |