Off. Information der Stadt Ostritz – Donnerstag 16.11. 2010  ( Quelle: Mail-Kontakt - Bürgm. M. Prange)

 

Besuch von Bundesbauminister Peter Ramsauer und Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich am 12.11.2010 im Kloster St. Marienthal

Am 12.11.2010 besuchten der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Herr Peter Ramsauer, sowie Sachsen Ministerpräsident Herr Stanislaw Tillich das Kloster St. Marienthal.

Freudiger Anlass des Besuches war nicht nur eine Fördermittelübergabe in Höhe von einer halben Million Euro an das Kloster St. Marienthal und das IBZ, sondern auch die Übergabe eines Zuwendungsbescheides für Fördermittel aus dem Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalsschutz“ für das bereits bestehende Fördergebiet „Historische Altstadt“ der Stadt Ostritz in Höhe von fast einer Million Euro. Damit bekommt auch die Stadt Ostritz ein Finanzinstrument in die Hand, um vor allem die vom Hochwasser betroffenen privaten Haushalte und Unternehmen innerhalb des Fördergebietes bei der Sanierung ihrer Häuser und Wohnungen zu unterstützen. Aber auch die Schäden in der kommunalen Infrastruktur innerhalb des Fördergebietes können mit diesen Geldern behoben werden. Dazu gab es erste Absprachen mit der Sächsischen Aufbaubank und dem für Ostritz zuständigen Sanierungsträger.

 
Bundesbauminister Ramsauer übergab außerdem Sachsens Ministerpräsidenten Tillich einen Förderbescheid über insgesamt 5 Millionen Euro Bundeshilfe für die Beseitigung der Hochwasserschäden in Sachsen. Diese Gelder gehören zu einem Paket, das Bund und Freistaat jetzt geschnürt haben. Der Freistaat stockte diese Summe um weitere 6,25 Millionen Euro auf, so dass nunmehr insgesamt 11,25 Millionen Euro für Gebäudesanierungen in den Hochwassergebieten von Sachsen zur Verfügung stehen.

Dankesrede der Bürgermeisterin:

Sehr geehrter Herr Bundesminister Ramsauer,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident Tillich,
sehr geehrter Herr Landrat Lange,
sehr geehrte ehrwürdige Frau Äbtissin,
meine sehr verehrten Gäste,

ganz kurz und offiziell noch einmal ein herzliches Willkommen hier im Kloster St. Marienthal und damit ein herzliches Willkommen in der Stadt Ostritz.

Das Kloster St. Marienthal und die Stadt Ostritz haben in der Nacht vom 7. zum 8. August die größte Flutkatastrophe in ihrer Geschichte erleben müssen und nichts schien auf den ersten Blick mehr so wie es vorher war.
Die Schäden belaufen sich in den privaten Haushalten, den Unternehmen der Stadt, der kommunalen Infrastruktur und dem Klosterensambel auf insgesamt rund 41 Millionen Euro.
Viele von uns stehen vor der größten Herausforderung ihres Lebens, sowohl im finanziellen Bereich, personell und vor allem auch physisch und psychisch.
Aber wir haben alle gemeinsam nur eine Chance, diese Katastrophe als Herausforderung anzunehmen und gemeinsam vorwärts zu schauen.
Sie sehr geehrter Herr Bundesminister und Sie sehr geehrter Herr Ministerpräsident, setzen dafür mit ihrem heutigen Besuch nicht nur ein Zeichen für das Kloster, sondern auch für die Stadt Ostritz und das gesamte vom HWS betroffene Gebiet.

Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass Sie es nunmehr ermöglichen können, uns bei der Beseitigung der Flutschäden zu unterstützen und das Erhaltungsgebiet Marienthal in das Bund- Länderprogramm aufgenommen haben.
Vielen herzlichen Dank.
Damit tragen Sie einen großen Anteil dazu bei, die Gesamtentwicklung der Stadt Ostritz großzügig zu unterstützen.
Besonders möchte ich Ihnen danken, dass Sie mir und dem Stadtrat mit der Zuweisung der zusätzlichen Finanzmittel für das bestehende Erhaltungsgebiet der Stadt Ostritz, ein Instrument in die Hand gegeben haben , welches es uns ermöglicht vor allem die vielen privaten Betroffenen bei der noch ausstehenden Sanierung ihrer Häuser zu unterstützen. Dafür vielen herzlichen Dank.
Ich möchte Ihnen hiermit versichern, dass der Stadtrat und ich dafür sorgen werden, dass diese Mittel umsichtig, maßvoll und vor allem nachhaltig eingesetzt werden.

Sehr geehrter Herr Bundesminister, sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Gestatten Sie mir bitte noch ein kleines Dankeschön an dieser Stelle,
denn ich denke dies dürfte auch für Sie von großem Interesse sein.
Ich möchte hiermit auch einmal die Gelegenheit nutzen, um all Denjenigen aus und um Ihrem Haus zu danken, die in den letzten Tagen und Wochen mit uns gemeinsam hervorragend zusammengearbeitet haben, um die heutige Übergabe der zusätzlichen finanziellen Zuwendungen im Städtebauprogramm in kürzester Zeit vorzubereiten und abzusichern.
Gestatten Sie mir daher ein herzliches Dankeschön auch an Herrn Staatssekretär Dr. Willhelm, an Herrn Köppel vom SMI, an den Direktor der Sächsischen Aufbaubank, Herrn Mühlberg und natürlich dem Sanierungsträger der Stadtbau Freiberg GmbH und deren Mitarbeitern.
Vielen herzlichen Dank aber auch an Alle die uns bisher so toll unterstützt haben und uns hoffentlich auch weiter zur Seite stehen werden.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen viel Kraft, Mut und Zuversicht, um die riesigen Aufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen, welche für einen längeren Zeitraum vor uns allen stehen, gemeinsam zu meistern.
Ich wünsche mir aber auch für die Zukunft, dass dabei die Hilfsbereitschaft und vor allem die Verbundenheit der Menschen, wie wir sie in den ersten Tagen der Flut hier erleben konnten und die Freude über jeden einzelnen Erfolg auch des Anderen, unsere gemeinsame Arbeit bestimmen möge.
Und das sollte auch jeder einzelne Bürger von Ostritz und Leuba für sich beherzigen.

Sehr geehrter Herr Bundesminister, sehr geehrter Herr Ministerpräsident noch einmal vielen Dank an Sie für Ihren heutigen Besuch hier in Ostritz und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich aus dem gegebenen Anlass in das Goldene Buch der Stadt Ostritz eintragen würden.

Vielen Dank auch an Sie, ehrwürdige Frau Äbtissin und an die Schwestern des Klosters, dass wir heute hier alle Ihre Gäste sein durften.