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Katastrophenalarm im gesamten Landkreis Görlitz aufgehoben
Aktueller Stand - Mittwoch 15.30 Uhr
Der Katastrophenalarm wurde um 10 Uhr für den Bereich des ehemaligen Niederschlesischen Oberlausitzkreises aufgehoben, so das für den gesamten Landkreis Görlitz kein Katastrophenalarm mehr besteht. Der Katastrophenschutzstab ist jedoch weiterhin koordinierend tätig und reagiert auf die weitere Lage in den Gemeinden. In Görlitz geht der Pegel weiter zurück, der Scheitel bewegt sich zwischen Sagar und Bad Muskau. Im Unterdorf Sagar ist gegen 10.20 Uhr ein Deich auf einer Länge von 20 Metern gebrochen, das Wasser läuft über einen Umfluter wieder in die Neiße zurück. Die Brückenbaustelle in Sagar stellt auch wieder ein Problem dar. Ein Damm auf einer Länge von 100 Metern läuft über. In Bad Muskau läuft erstes Wasser in den Park, die Technische Einsatzleitung vor Ort denkt, ohne zusätzliche Kräfte die Situation zu beherrschen. |
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Aktueller Stand -
Mittwoch 10.30 Uhr Die Hochwassersituation im Landkreis Görlitz entspannt sich trotz einzelner Schwerpunkte weiter. Der Katastrophenalarm wurde deshalb für den Bereich des ehemaligen Niederschlesischen Oberlausitzkreises zu 10 Uhr aufgehoben, so dass jetzt für den gesamten Landkreis Görlitz kein Katastrophenalarm mehr besteht. Aktueller Stand -
Mittwoch 8.30 Uhr Aktueller Stand -
Mittwoch 5.30 Uhr |
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So schlimm war das
September-Hochwasser |
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Hoffentlich ist es nun
überstanden
Ist es das nun gewesen?
Hoffentlich. Das Hochwasser hat gestern und in der Nacht zuvor
zum Glück nicht so viel Schaden angerichtet, wie zu befürchten
war. Trotzdem hat es aber wieder Hochwasseropfer – vor allem in
Ostritz und Leuba – gegeben. Die, die diesmal nicht betroffen
waren, werden dennoch nicht so richtig aufatmen können. Jeder
kleine Regenschauer wird sie noch auf Jahre hinaus verängstigen
und schreckliche Erinnerungen wecken. Zu viel haben sie an dem
einen Tag verloren und gelitten. Bis alle Hochwasseropfer wieder
richtig Mut schöpfen können, fließt noch viel Wasser die Neiße,
Mandau und die anderen Flüsse und Bäche runter. Das kann es
auch, aber bitte innerhalb des Flussbettes.
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Der Wettlauf mit der Zeit beginnt
Der Südkreis ist nur um einige
Zentimeter einer neuerlichen Katastrophe entgangen. Mit Glück.
Denn auch wenn die Städte und Gemeinden diesmal schnell und sehr
vorsorglich reagiert haben, lag es am Ende nicht nur in ihrer
Hand.
Nun beginnt für alle ein Wettlauf mit der Zeit: Bereits begonnene Reparatur- und Sicherungsarbeiten müssen so schnell wie möglich in die Gänge kommen, manche Flutopfer sitzen noch ohne Heizung oder in kahlen Räumen, die neuen Türen sind noch nicht angekommen. Da viele Handwerker schon wegen der Augustflut kaum noch mit den Aufträgen hinterherkommen, werden die Wartezeiten nun wohl eher noch ansteigen. Was im August nicht so dramatisch war, verschärft nun aber der nahende, kühle Herbst. Und auch für die angegriffenen Dämme bleibt bis zum Frühling nicht sehr viel Zeit. |
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Straßen überflutet und
gesperrt Die Regenfälle der vergangenen Tage haben auch zu Einschränkungen im Nahverkehr geführt. Landkreis. Auf der B99 zwischen Görlitz, Hagenwerder, Ostritz und dem Eigen ging gestern nichts mehr: Die Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck (KVG) hatte den Fahrbetrieb in Hagenwerder eingestellt, weil die Straße wegen des Hochwassers nicht mehr zu befahren war. Betroffen war vor allem der Bereich zwischen Hagenwerder und Ostritz. Ebenfalls bis auf weiteres eingestellt wurde der Schienenersatzverkehr der Odeg zwischen Zittau und Görlitz. Der Schülerverkehr, so informierte das Landratsamt, sei trotz allem abgesichert worden. Allerdings war nicht nur die Bundesstraße von Überflutungen betroffen. Auch die Verbindungsstraße nach Bischdorf musste in der Nacht zum Dienstag gesperrt werden. Außerdem hatte die Pließnitz in Schönau-Berzdorf zu Einschränkungen auf der Kleinen Seite geführt. Im Raum Kittlitz waren Teilbereiche ebenfalls schwer oder gar nicht zu erreichen. |