Letzter Stand - Dienstag 10.00 Uhr
Katastrophenalarm für den
Landkreis Görlitz ausgerufen
Am Pegel Zittau/ Lausitzer Neiße werden weiterhin gleichbleibende
Wasserstände verzeichnet. Am Pegel Görlitz kommt es hingegen u. a.
bedingt durch erhebliche Zufluss aus aus östlich gelegenen Zuflüssen
noch zum Wasserspiegelanstieg. In den Oberläufen des Weißen und
Schwarzen Schöpses entspannt sich die Lage leicht.
Zuzüglich zum Abflussverhalten der Gewässer werden bedingt durch die
anhaltenden Regenfälle bis zu 100 mm in 48 Std. breite
Überschwemmungen in der Fläche in den Flachlandgebieten registriert.
Ein Schwerpunkt bildet derzeit die Ortlage Horka. Dort ist der
Neugraben an vier Stellen über die Ufer getreten. Dort sind
verstärkt Freiwillige Feuerwehren und THW im Einsatz. Die
Kindertagesstätte in Horka bleibt geschlossen.
Am gesamten Abschnitt der Lausitzer Neiße werden die Deiche
weiterhin ständig kontrolliert.
Es kam zu zahlreichen Straßenüberflutungen. In Hagenwerder fährt
kein Schulbus. In Schöpstal-Ebersbach ist die Schule nicht
erreichbar.
Die ODEG hat den Schienenersatzverkehr eingestellt.
Aktueller Stand - Dienstag
9.10 Uhr
Der Deutsche Wetterdienst hebt seine
Unwetterwarnung auf
Die Unwetterwarnung vor Ergiebigem Dauerregen, ausgegeben vom
Deutschen Wetterdienst am Montag, 27.09.10, 12:40 Uhr, wird am
Dienstag, 28.09.10, 08:54 Uhr aufgehoben.
Die Unwetterwarnung wird zwar aufgehoben, bis heute Abend fallen
aber noch zwischen 10 und 15 l/qm Regen.
Aktueller Stand - Dienstag 6.00 Uhr
Bürgertelefon zum Hochwasser wird eingerichtet. Ab 8 Uhr wird für
den heutigen Dienstag unter den Tel.-Nr. 03588 285-940 und -941 ein
Bürgertelefon eingerichtet.
Die Situation im Landkreis Görlitz ist aufgrund des Dauerregens
weiterhin angespannt.
Pegelstände 28.09.2010 um 04:00 Uhr
Lausitzer Neiße, Pegel Zittau: 356cm gleichbl. - AS 4
Lausitzer Neiße, Pegel Görlitz: 560cm steigend - AS 4
Mandau, Pegel Großschönau: 178cm fallend - AS 2
Pließnitz, Pegel Rennersdorf: 280cm gleichbl. - AS 3
Am Pegel Zittau/ Lausitzer Neiße werden seit ca. 3 Stunden
gleichbleibende Wasserstände verzeichnet, die auf ein Erreichen des
Hochwasserscheitels für diesen Flussabschnitt hindeuten. Am Pegel
Görlitz kommt es hingegen u. a. bedingt durch erhebliche Abflüsse in
den östlich gelegenen Zuflüssen noch zum Wasserspiegelanstieg. In
den Oberläufen des Weißen und Schwarzen Schöpses wurde bereits vor 5
bzw. 4 Stunden eine AS 4 erreicht. Es deutet sich an, dass die
HW-Scheitel an den Pegeln Holtendorf/Weißer Schöps und Krobnitz/
Schwarzer Schöps derzeit erreicht sind.
In den Unterläufen steigen die Wasserstände kontinuierlich an.
Zuzüglich zum Abflussverhalten der Gewässer werden bedingt durch die
anhaltenden Regenfälle bis zu 100 mm in 48 Std. breite
Überschwemmungen in der Fläche in den Flachlandgebieten registriert
An allen Hochwasserschutzanlagen wurden bereits in den gestrigen
Nachmittags- und Abendstunden die gefährdeten Stellen kontrolliert.
Es kam zu zahlreichen Straßenüberflutungen.
Auf folgenden Straßen kommt es deshalb zur Zeit zu Sperrungen bzw.
zu Behinderungen:
B 99 Ortsausgang Görlitz/ Weinhübel - Hagenwerder
B 99 in der Ortslage Leuba, Hagenwerder bis Ostritz
Görlitz, Schlaurother Straße
S 111 Reichenbach - Gersdorf
S 143 Ortsdurchfahrt Bischdorf
K 8635 Eckartsberg - Radgendorf
S 133 Zittau - Olbersdorf
Aufgrund der Straßensperrungen kommt es zu einem eingeschränkten
Betrieb beim öffentlichen Personennahverkehr. Nutzen Sie für Ihre
Nachfragen bitte das ZVON-INFO-TELEFON 0800-9866-4636 von 6.30
bis 19 Uhr.
Wer Hilfe in seiner persönlichen
Lebenssituation benötigt, kann sich an die Leitstellen des
Landkreises wenden. Von dort wird ein Kontakt zu den
Kriseninterventionsteams vermittelt.
Leitstelle Weißwasser: 03576 207575
Leitstelle Löbau: 03581 406776
Leitstelle Görlitz: 03585 441445
Aktueller Stand - Dienstag 5.30 Uhr
Nach Rücksprache mit den anliegenden Gemeinden können die
Ortsfeuerwehren die Lage derzeit allein bewältigen. Das Ausrufen des
Katastrophenalarms war daher bisher nicht erforderlich
Aktueller Stand - Dienstag 1.00 Uhr
Wegen der Hochwasserlage aufgrund der starken Regenfälle der letzten
zwei Tage wurde am 27. September um 24 Uhr Uhr Katastrophenalarm für
den gesamten Landkreis Görlitz ausgerufen. Der
Katastrophenschutzstab wird in der nächsten Stunde seine Arbeit in
Niesky aufnehmen.
Die Niederschlagssituation hat sich im Laufe des Montags weiterhin
verschärft. Bis Dienstagabend muss mit Niederschlagsmengen bis 80
Millimeter pro Quadratmeter, stellenweise sogar bis 100 mm,
gerechnet werden. Der gesamte Landkreis ist nicht nur von einem
Hochwasser an den Fließgewässern sondern vor allem auch in der
Fläche betroffen. D.h., das Niederschlagswasser kann nicht mehr
abfließen.
In Zittau hat die Neiße bereits den Hochwasserpegel A 4 erreicht, in
Görlitz besteht momentan die A3.
Personen im Gefahrenbereich werden durch die örtlichen Feuerwehren
informiert.
Aufgrund der Straßensperrungen kommt es zu einem eingeschränkten
Betrieb beim öffentlichen Personennahverkehr. |