Dienstag, 28.09.2010

  Der Katastrophenalarm für den südlichen Landkreis (Gebiet des ehemaligen Landkreises Löbau-Zittau) ist 13.30 Uhr aufgehoben worden.

Letzter Stand - Dienstag 17.00 Uhr
Vor allem im Bereich der Zittauer Neiße hat sich die Situation entspannt. Der Pegel weist mit derzeit 3,20 Meter weiterhin fallende Tendenz auf. Zudem ist nach der angekündigten Wetterprognosen von Norden her in den nächsten Stunden mit nachlassendem Regen zu rechnen.
Für den nördlichen Landkreis und die Stadt Görlitz gilt der Katastrophenalarm weiterhin.

Das Gesundheitsamt informiert: Trinkwasser abkochen
Auf Grund der erneuten Hochwassersituation kann es zu Beeinträchtigungen der Trinkwasserqualität kommen. Dies betrifft den gesamten Versorgungsbereich der Stadtwerke Görlitz AG.
In diesem Bereich sollte das Trinkwasser, bis auf Weiteres, nur im abgekochten Zustand verwendet werden. Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung wird abgepacktes Wasser empfohlen.
Zum Duschen, Baden, Geschirrspülen und Waschen kann das Wasser genutzt werden.


Letzter Stand - Dienstag 10.00 Uhr

Katastrophenalarm für den Landkreis Görlitz ausgerufen
Am Pegel Zittau/ Lausitzer Neiße werden weiterhin gleichbleibende Wasserstände verzeichnet. Am Pegel Görlitz kommt es hingegen u. a. bedingt durch erhebliche Zufluss aus aus östlich gelegenen Zuflüssen noch zum Wasserspiegelanstieg. In den Oberläufen des Weißen und Schwarzen Schöpses entspannt sich die Lage leicht.
Zuzüglich zum Abflussverhalten der Gewässer werden bedingt durch die anhaltenden Regenfälle bis zu 100 mm in 48 Std. breite Überschwemmungen in der Fläche in den Flachlandgebieten registriert. Ein Schwerpunkt bildet derzeit die Ortlage Horka. Dort ist der Neugraben an vier Stellen über die Ufer getreten. Dort sind verstärkt Freiwillige Feuerwehren und THW im Einsatz. Die Kindertagesstätte in Horka bleibt geschlossen.

Am gesamten Abschnitt der Lausitzer Neiße werden die Deiche weiterhin ständig kontrolliert.
Es kam zu zahlreichen Straßenüberflutungen. In Hagenwerder fährt kein Schulbus. In Schöpstal-Ebersbach ist die Schule nicht erreichbar.

Die ODEG hat den Schienenersatzverkehr eingestellt.

Aktueller Stand - Dienstag 9.10 Uhr
Der Deutsche Wetterdienst hebt seine Unwetterwarnung auf
Die Unwetterwarnung vor Ergiebigem Dauerregen, ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Montag, 27.09.10, 12:40 Uhr, wird am Dienstag, 28.09.10, 08:54 Uhr aufgehoben.
Die Unwetterwarnung wird zwar aufgehoben, bis heute Abend fallen aber noch zwischen 10 und 15 l/qm Regen.


Aktueller Stand - Dienstag 6.00 Uhr
Bürgertelefon zum Hochwasser wird eingerichtet. Ab 8 Uhr wird für den heutigen Dienstag unter den Tel.-Nr. 03588 285-940 und -941 ein Bürgertelefon eingerichtet.
Die Situation im Landkreis Görlitz ist aufgrund des Dauerregens weiterhin angespannt.

Pegelstände 28.09.2010 um 04:00 Uhr
Lausitzer Neiße, Pegel Zittau: 356cm gleichbl. - AS 4
Lausitzer Neiße, Pegel Görlitz: 560cm steigend - AS 4
Mandau, Pegel Großschönau: 178cm fallend - AS 2
Pließnitz, Pegel Rennersdorf: 280cm gleichbl. - AS 3

Am Pegel Zittau/ Lausitzer Neiße werden seit ca. 3 Stunden gleichbleibende Wasserstände verzeichnet, die auf ein Erreichen des Hochwasserscheitels für diesen Flussabschnitt hindeuten. Am Pegel Görlitz kommt es hingegen u. a. bedingt durch erhebliche Abflüsse in den östlich gelegenen Zuflüssen noch zum Wasserspiegelanstieg. In den Oberläufen des Weißen und Schwarzen Schöpses wurde bereits vor 5 bzw. 4 Stunden eine AS 4 erreicht. Es deutet sich an, dass die HW-Scheitel an den Pegeln Holtendorf/Weißer Schöps und Krobnitz/ Schwarzer Schöps derzeit erreicht sind.
In den Unterläufen steigen die Wasserstände kontinuierlich an.

Zuzüglich zum Abflussverhalten der Gewässer werden bedingt durch die anhaltenden Regenfälle bis zu 100 mm in 48 Std. breite Überschwemmungen in der Fläche in den Flachlandgebieten registriert

An allen Hochwasserschutzanlagen wurden bereits in den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden die gefährdeten Stellen kontrolliert.

Es kam zu zahlreichen Straßenüberflutungen.
Auf folgenden Straßen kommt es deshalb zur Zeit zu Sperrungen bzw. zu Behinderungen:

B 99 Ortsausgang Görlitz/ Weinhübel - Hagenwerder
B 99 in der Ortslage Leuba, Hagenwerder bis Ostritz

Görlitz, Schlaurother Straße
S 111 Reichenbach - Gersdorf
S 143 Ortsdurchfahrt Bischdorf
K 8635 Eckartsberg - Radgendorf
S 133 Zittau - Olbersdorf

Aufgrund der Straßensperrungen kommt es zu einem eingeschränkten Betrieb beim öffentlichen Personennahverkehr. Nutzen Sie für Ihre Nachfragen bitte das ZVON-INFO-TELEFON 0800-9866-4636 von 6.30 bis 19 Uhr.

Wer Hilfe in seiner persönlichen Lebenssituation benötigt, kann sich an die Leitstellen des Landkreises wenden. Von dort wird ein Kontakt zu den Kriseninterventionsteams vermittelt.
Leitstelle Weißwasser: 03576 207575
Leitstelle Löbau: 03581 406776
Leitstelle Görlitz: 03585 441445



Aktueller Stand - Dienstag 5.30 Uhr
Nach Rücksprache mit den anliegenden Gemeinden können die Ortsfeuerwehren die Lage derzeit allein bewältigen. Das Ausrufen des Katastrophenalarms war daher bisher nicht erforderlich


Aktueller Stand - Dienstag 1.00 Uhr
Wegen der Hochwasserlage aufgrund der starken Regenfälle der letzten zwei Tage wurde am 27. September um 24 Uhr Uhr Katastrophenalarm für den gesamten Landkreis Görlitz ausgerufen. Der Katastrophenschutzstab wird in der nächsten Stunde seine Arbeit in Niesky aufnehmen.
Die Niederschlagssituation hat sich im Laufe des Montags weiterhin verschärft. Bis Dienstagabend muss mit Niederschlagsmengen bis 80 Millimeter pro Quadratmeter, stellenweise sogar bis 100 mm, gerechnet werden. Der gesamte Landkreis ist nicht nur von einem Hochwasser an den Fließgewässern sondern vor allem auch in der Fläche betroffen. D.h., das Niederschlagswasser kann nicht mehr abfließen.
In Zittau hat die Neiße bereits den Hochwasserpegel A 4 erreicht, in Görlitz besteht momentan die A3.

Personen im Gefahrenbereich werden durch die örtlichen Feuerwehren informiert.

Aufgrund der Straßensperrungen kommt es zu einem eingeschränkten Betrieb beim öffentlichen Personennahverkehr.