Off. Information der Stadt Ostritz – Donnerstag, 23.09. 2010  ( Quelle. www.ostritz.de)

 

Soforthilfepauschale für Härtefälle

Am Mittwoch, 22.09.2010 fand im Rahmen des Runden Tisches der AG Fluthilfe des Landkreises Görlitz die Verteilung der Mittel des Landkreises in Ergänzung der Mittel der Stadt Ostritz statt. Alle Ostritzer Anträge wurden beraten und die entsprechenden Summen der Soforthilfen für die Ostritzer und Leubaer Antragsteller festgesetzt. Mitte nächster Woche werden diese Unterlagen und die Gelder der Stadt Ostritz übergeben, welche dann nach Bescheiderstellung die Mittel sofort auszahlen wird.
Die Bescheide über die Soforthilfen sind mit einem sogenannten Rechtsbehelfsverzicht versehen, d.h. wer gegen den Bescheid keinen Widerspruch einlegen möchte und dies auch schriftlich umgehend der Stadt Ostritz bestätigt, erhält das Geld schnellstmöglich nach Eingang dieses Rechtsbehelfsverzichtes ausgezahlt. Sollte dieser Rechtsbehelfsverzicht nicht abgegeben werden, muss mit der Auszahlung bis nach Verstreichen der 4-Wochen-Frist für die Einlegung des Widerspruches gewartet werden. Erläuterungen dazu erhalten Sie aber auch in den Bescheiden über die Soforthilfen.

 

 

Aktuelle Informationen - 24.09.2010   (Quelle: sz-online.de)

Herrnhuter Gärtner spenden Bäcker 100 Euro
Mit der Bäckerei Geißler verbindet die Herrnhuter Gartenfreunde vom Kleingartenverein „Am Birkenbusch“ die ein oder andere Leckerei: „Die Bäckerei Geißler hat uns bei Gartenfesten als Sponsor unterstützt“, sagt Gärtner Rainer Bieräugel. Die Bäckersleute hätten sich den Anliegen der Gärtner nie verschlossen. Deshalb habe man nach dem Augusthochwasser, das bei Geißlers in Ostritz sowohl in der Backstube als auch im Wohnhaus stand, über eine Spende nachgedacht. 100 Euro wollen die Kleingärtner nun morgen nach Ostritz bringen – dieses Geld stammt zunächst aus der Spartenkasse.
Bei den nächsten Vereinsfesten im Herbst und vor Weihnachten wird die Spende gewissermaßen rückwirkend wieder eingesammelt. „Wir haben einen Großteil unserer 80 Gartenfreunde angerufen und gefragt“, beschreibt Rainer Bieräugel die Meinungsbildung unter den Gärtnern. Viele begrüßten den Gedanken. Die Bäckersleute in Ostritz freuts. Noch immer leben sie gewissermaßen in einem Provisorium, haben das Firmenbüro jetzt einigermaßen wieder eingerichtet. „Drucker, Fax, Telefon, Laminiergerät, man merkt erst hinterher, was alles noch fehlt“, sagt Bäckersfrau Anett Geißler. Solche Geldspenden kann sie für diese wichtigen Dinge gut gebrauchen.

Generell ist sie von der Hilfsbereitschaft der Leute sehr überrascht – ganz egal, ob es sich dabei um Bäcker, Nachbarn oder völlig Fremde handelt, die Sach- oder Geldspenden bei ihnen abgeben. Denn auf die Soforthilfe vom Staat warten die Unternehmer auch sieben Wochen danach noch.  


Kreis bildet eine Flut-Arbeitsgruppe
Seit Montag arbeitet beim Kreis in Zittau eine Arbeitsgruppe „Flut“. Sie wird geleitet von Birgit Weber, die für zwei bis drei Jahre für diese Aufgabe vom Freistaat an den Kreis abgeordnet wird. In der Landesdirektion Dresden war Frau Weber als Leiterin der Abteilung Raumordnung, Bauen und Wohnen tätig.
Die Arbeitsgruppe soll Kommunen bei der Behebung der Flutschäden begleiten. Das reicht von der Bilanzierung über Fördermittelantrag bis hin zur Abrechnung.

Hausmeister aus Döbeln zur Fluthilfe - Leserbrief
Iris Palme schreibt, dass die DKB Wohnungsgesellschaft Sachsen jetzt in Ostritz einen Beitrag geleistetet hat:
Die beiden Hausmeister, Maik Herrmann und Lothar Krieger, sind normalerweise für die DKB Wohnungsgesellschaft Sachsen mbH in Döbeln unterwegs. Nun hat sie der Vermieter vom 13. bis 17. September nach Ostritz geschickt, damit sie dort bei der Beseitigung der Flutschäden helfen. Das dortige kommunale Wohnungsunternehmen Bauen und Wohnen GmbH Ostritz hat sie an Stellen eingesetzt, wo sie am meisten gebraucht wurden.
„Gerade die Menschen in Döbeln wissen, wie sehr jede helfende Hand nach einer solchen Katastrophe gebraucht wird und haben sicher Verständnis, wenn eine Woche lang zwei Hausmeister weniger in Döbeln unterwegs sind.“, meint Christian Rokosch, Geschäftsführer der DKB Sachsen. Besonders aufgrund der eigenen Flut-Erfahrungen brauchte niemand Herrn Krieger und Herrn Herrmann lange zu überzeugen.

Ostritz
In der Turnhalle Lessingstraße werden vom DRK weiter Sachspenden angenommen und ausgegeben. Sie sollten aber sauber und gebrauchsfähig sein. Dringend benötigt werden Waschmaschinen sowie Winterbekleidung sowie -schuhe. Ab Oktober werden die Öffnungszeiten geändert, bis dahin ist wochentags von 9 bis 18 und sonnabends von 9 bis 14Uhr geöffnet.

Hofkapelle ist „Ersatz-Kirche“ - St.Marienthal
Die durch das August-Hochwasser schwer beschädigte Klosterkirche kann auf unbestimmte Zeit nicht genutzt werden. Um weiterhin gemeinsam Gottesdienste in einem entsprechend großen Raum feiern zu können, wurde in den letzten Wochen der Raum des Brauereigebäudes, in dem sich bis zum Hochwasser die Dauerausstellung „Ora et labora“ befand (diese wurde leider durch das Hochwasser vernichtet), zu einem Gottesdienstraum umgestaltet. Dieser Raum wird für die Dauer seiner Funktion umbenannt zur „Hofkapelle“.
Die Hofkapelle ist zugleich ein Andachtsraum, der auch tagsüber geöffnet ist, um den Besuchern weiterhin die Möglichkeit zu bieten, dort zum stillen Gebet, zur Anbetung oder Besinnung zu verweilen. In der Hofkapelle kann man – wie vorher in unserer Klosterkirche – an der Pieta (Schmerzensmadonna) Opferkerzen entzünden. Die Klosterschwestern bitten Besucher, die Würde des Ortes durch entsprechendes Verhalten zu respektieren.
In der Hofkapelle wird ab diesem Sonntag jeweils um 9 Uhr das sonntägliche Hochamt abgehalten. Das Kloster verweist auf die wöchentliche Gottesdienstordnung, die im Vorraum aushängt.

Kreis entscheidet über Soforthilfe
Görlitz. Der Runde Tisch Flut des Landkreises hat am Mittwoch weitere 115 Anträge auf Soforthilfe gebilligt. Das erklärte eine Sprecherin des Landkreises gestern. Damit entschied der Runde Tisch auch über Anträge aus Seifhennersdorf, Hainewalde, Ebersbach, Neugersdorf, Rosenbach, Neusalza-Spremberg und nochmals – nach notwendigen Rückfragen – Löbau und Oderwitz. Im Fokus der Beratungen des Vergabegremiums standen zudem Härtefälle aus Görlitz, Ostritz, Rothenburg, Krauschwitz und Bad Muskau. Vergeben wurden rund 1,06 Millionen Euro, damit sind rund 2 der 2,6 Millionen Euro Soforthilfe im Kreis verteilt.