Trocknung kostet 8000 Euro |
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Bauarbeiter machen
Flut-Überstunden |
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Bauvorhaben verschoben Fürs aktuelle Jahr haben viele Kommunen ihre Bauangebote bereits bekommen – oder verschieben neue Bauvorhaben auf 2011. „Bei neuen Ausschreibungen müssen wir sehen, wie die Preise gestiegen sind. Wenn es zu teuer wird, wird man es ausfallen lassen“, so Bernstadts Bürgermeister Gunter Lange (parteilos). Der Chef des Straßenbauamtes Bautzen, Roland Schultze, beobachtete zumindest während der vergangenen Monate keine nennenswerte Preiserhöhung. „Bei neuen Ausschreibungen werden wir natürlich vergleichen. Wenn die Preise weit über den erwarteten Kosten liegen, können Aufträge nicht vergeben werden, das ist klar“, sagt er. Viele Gemeinden und das Straßenbauamt loben, dass die Fristen für die Bauaufträge trotz des Stresses in den Baufirmen meist eingehalten wer den. „Mir ist keine Verlän gerung bei Bauarbeiten bekannt“, so Bauamtschef Roland Schultze. Auch die Neugersdorfer Bürgermeisterin Verena Hergenröder und das Stadtoberhaupt von Neusalza-Spremberg bestätigen dies für ihre städtischen Baumaßnahmen. Am 30. Oktober sollen in Neugersdorf die Arbeiten am Thälmannplatz pünktlich fertig werden, die aufgrund der Flutfolgen zwei Wochen unterbrochen wurden. Die ausführende Baufirma Osteg war selbst Flutopfer und musste in den zwei Wochen dringende Flutschäden andernorts beseitigen. Beton fehlt Derzeit werden die Aufträge vor allem seitens der Baustoffhersteller verzögert. So kommen im Moment Betonwerke nicht nach, den hohen Bedarf an Stützplatten für Brücken und Wasserläufe zu stillen. Osteg-Geschäftsführer Frank Scholze sagt, dass neben den Flutaufgaben derzeit nicht allzu viele öffentliche Ausschreibungen laufen: „Aus unserer Sicht ist es nicht falsch, einige Vorhaben zu verschieben.“ Der Meinung ist auch Bernstadts Bürgermeister Gunter Lange: „Was oberste Priorität hat, wird zuerst ausgeschrieben. Wir packen nicht alles auf einmal.“ |
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![]() Mit bunten Buchstaben hängt das Plakat im Schaufenster des Café Giersch in Ostritz. Ich bleibe einen Augenblick stehen und sehe mir die vier Kinderzeichnungen an – und bin angerührt. Das „Danke“ mit den Augen und Herzen eines Kindes spricht mich in meiner persönlichen Situation an. Vor meinen Augen erscheinen jene Helfer, die mir in den Tagen nach dem Hochwasser uneigennützig geholfen haben und die ein „Danke“ mehr als verdient haben. Zugleich lässt das Bild im Schaufenster meine Gedanken zum Erntedankfest schweifen, das in den nächsten Wochen in unseren Kirchen gefeiert wird. Für die Orte an Neiße, Mandau und Spree, die vor sechs Wochen vom Hochwasser getroffen wurden, aber auch für die Bauern, die ihr Getreide nur mit großen Verlusten ernten können oder mancherorts ganz unterpflügen, ist der Dank verhalten, denn die Sorge um die Zukunft überlagert die Freude. Diesen Sorgen Raum zu geben, ist eine sehr wichtige Seite gelebter Anteilnahme, mit der Botschaft: „Ihr seid nicht allein, wir fühlen mit euch!“ Die andere, nicht minder wichtige Seite der Anteilnahme ist, so ungewöhnlich es auf den ersten Blick klingen mag: das Festhalten am Danken. Solange ich noch das Wort „Danke“ über mein Leben sprechen kann, ist in mir Hoffnung. Und diese Hoffnung brauche ich, um zu leben. In der Bibel gibt es einen Mann namens Hiob. Innerhalb von zwei Tagen verliert er alles, was er hat, zuerst seinen Besitz und dann seine Familie. Sein Schicksal ist uns bis heute in der „Hiobsbotschaft“ gegenwärtig, die für nichts Gutes steht. Den wenigsten aber wird bekannt sein, dass es auch hier eine zweite positive (!) Seite gibt. Im Moment der größten Verzweiflung spricht Hiob die Worte: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, gelobt sei der Name des Herrn“ (Hiob 1,21). Dieser Dank, so absurd er klingen mag, bewahrt Hiob davor, dass er sich und sein Leben aufgibt. Denn bei allem, was ihm genommen wurde, bleibt die Gewissheit, dass in Gott alle Dinge geborgen sind, die guten wie auch die schweren. So möchte ich all jene ermutigen, denen es gerade nicht so gut geht, sich Dinge in ihrem Leben zu suchen, für die sie danken können. Denn damit setzen Sie den ersten Schritt in Richtung Hoffnung – für sich selbst und für alle anderen, denen das Danken in ihrem Leben abhanden gekommen ist.
Sparkassen: 1,5Mio fürKreise
Bautzen und Görlitz
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